Konzeption

Kurzkonzept

 

Familienzentrum St. Lambertus Höngen

Op De Berg 18
52538 Selfkant (Höngen)

 

Name des Trägers

 

Der heilige St. Lambertus,  Lambert von Lüttich, setzte sich um 700 n. Chr. vor allem für die Immunitätsrechte der Kirche gegenüber der Staatsgewalt ein. Dieser Sonderstatus der Kirche befreite Menschen, Orte, Dienste und vieles mehr von weltlicher Macht, sodass die Kirche zu einem sicheren Hafen für jeden wurde, der ihren Schutz suchte.

Wir schätzen auch unser katholisches Familienzentrum als Ort, an dem sich jeder willkommen und sicher fühlen darf. Wir geben stets unser Bestes, unsere Rahmenbedingungen so anzupassen, dass unser Konzept zu ihren individuellen Bedürfnissen passt. Hiernach leben wir den inklusive Gedanken, wir haben oder schaffen Möglichkeiten in allen Bereichen für alle Menschen.

 

Kinderanzahl

 

Ca. 60 – die Belegungszahl ist abhängig von den gebuchten Betreuungsformen und kann daher jährlich variieren

 

Gruppen / Gruppenformen

 

Löwengruppe: 1;0 bis  3;0 Jahre

Giraffengruppe: 2;0 Jahre bis zum Schuleintritt

Erdmännchengruppe: 3;0 Jahre bis zum Schuleintritt

 

Gruppen / Gruppenformen ab dem Kitajahr 25/26

 

Löwengruppe: ca. 1;0 bis 2;11.Jahre

Giraffengruppe: ca. 3;0 bis 4;11 Jahre

Erdmännchengruppe: ca. 5;0 Jahre bis zum Schuleintritt

Betreuungsformen

 

35 Stunden: 07:00 – 14:00 Uhr

45 Stunden : 07:00 – 16:00 Uhr

 

Öffnungszeiten

 

Mo. – Fr. von 07:00 – 16:00 Uhr

 

Bring- und Abholzeiten

 

Bringzeit: 07:00 – 09:00 Uhr (ab 08:00 Uhr in den Stammgruppen)

Abholzeiten:

12:00 – 12:30 Uhr (in den Stamm-Gruppen)

14:00 – 14:30 Uhr

15:30 – 16:00 Uhr

 

Träger

 

Kath. Kirchengemeindeverband St. Servatius Selfkant
Pfarrer-Kreins-Straße 2
52538 Selfkant

 

Leiter des KGV

Pastor Roland Bohnen

Pfarrer-Kreins-Str. 2

52538 Selfkant-Süsterseel

Tel: 02456/3627

E-Mail: pastor.bohnen@kirche-selfkant.de

 

Ansprechpartner

 

Einrichtungsleitung

Claudia Jansen
Telefon: +49 (2456) 4620
E-Mail: kindergarten-hoengen@t-online.de

 

Koordinatorin/ Trägervertretung

Regina Zaunbrecher

Pfarrer-Kreins-Straße 2

52538 Süsterseel

Telefon: 02456/1522

E-Mail: kgv-servatius@kirche-selfkant.de

 

Pädagogik

 

Kinder erschließen sich die Zusammenhänge in ihrer Umwelt und ihre Erlebnisse mit allen Sinnen und machen sich so ein Bild von der Welt. Dazu benötigen sie eine anregende Umgebung, mit der sie sich eigenständig auseinandersetzen können. Sie brauchen dazu sowohl ganz unterschiedliche Materialien als auch Freiräume zum Ausprobieren und Beobachten. Wissensdrang treibt Kinder an, den Dingen auf den Grund zu gehen. Das Beobachten, Ausprobieren, Anfassen, Erleben, Prüfen, Beschreiben, Vergleichen und Bewerten vermittelt ihnen zunehmend ein Verständnis davon, wie die Welt funktioniert. Die pädagogischen Mitarbeitenden nehmen die Fragen der Kinder zum Anlass, diese auf ihrer Suche nach Antworten zu begleiten. Sie bieten den Kindern Möglichkeiten zu authentischen Erfahrungen und bei Bedarf Unterstützung an. Diese Erfahrungen sammeln Kinder sowohl in den Räumlichkeiten der Tageseinrichtungen als auch auf Exkursionen ins Umfeld.

Die Bildungsgrundsätze des Landes Nordrhein-Westfalen beschreiben in ihren zehn Bildungsbereichen Möglichkeiten, Kinder auf ihrem Weg zu begleiten, wenn sie sich die Welt erschließen. Die pädagogischen Mitarbeitenden sind aufgefordert, die Umsetzung der Bildungsbereiche für ihre Tageseinrichtung zu konkretisieren. Sensible Themen, bei denen pädagogisch Mitarbeitende ihre persönliche Haltung und Einstellung miteinander und ggf. auch mit den Eltern abstimmen müssen, werden transparent gemacht und kommuniziert,  bevor sie intensiver mit den Kindern erarbeitet werden. Die intrinsische Motivation der Kinder ist dafür mindestens so voraussetzend, wie der festgestellte Handlungsbedarf durch pädagogisch Mitarbeitende oder Erziehungsberechtigte. Beispiele bilden die Themen „Körper“, „Gesundheit“ und „Ernährung“. Zu sexualpädagogischen Fragen, zum Umgang mit Körpererkundungsspielen, körperlicher Nähe und Distanz oder zu Ernährungsfragen sind verbindliche Absprachen zu treffen.

Ebenso sind zum Umgang mit technischen Kommunikationsmedien sowie mit der Natur und natürlichen Ressourcen verbindliche Regelungen erforderlich, die mit den Werten der Einrichtung vereinbar sind.

 

Eingewöhnungsmodell

 

Eine gute Eingewöhnung ist sehr wichtig. Daher orientieren wir uns am „Berliner Modell.“ Im weiteren Verlauf wird die Eingewöhnung kurz beschrieben.

Ihr Kind kommt in den Kindergarten:

Bei einem vorangehenden Infoabend erhalten Sie erste Informationen und vereinbaren einen Termin für ein Aufnahmegespräch.

Das Aufnahmegespräch führen Sie mit der Einrichtungsleitung Ihres Kindes durch. In diesem werden Ihnen Fragen rund um Ihr Kind gestellt, wie z.B. zum Thema Essensrituale, Vorlieben Ihres Kindes und Schlafgewohnheiten. Dieser Tag dient Ihrem Kind gleichzeitig als Schnuppertag.

Der erste Tag im Kindergarten

Es ist ein aufregender Tag für das Kind, aber auch für Sie als Angehörige. Daher steht Ihnen und Ihrem Kind ein/e ErzieherIn zur Seite. Sie/ Er ist für die nächsten Wochen für Sie zuständig. Am ersten Tag verbringen Sie und Ihr Kind maximal zwei Stunden im Kindergarten. An den folgenden Tagen bleiben Sie abhängig vom Wohlbefinden Ihres Kindes maximal bis zur Mittagszeit.

Die erste Trennung von Ihnen findet individuell nach den Bedürfnissen Ihres Kindes statt. Sie werden darum gebeten, den Raum zu verlassen. Das Kind wird darüber informiert, damit sein Vertrauen nicht verletzt wird. Sie dürfen die Trennungsphase gerne in unserem Elterncafé verbringen. So ist es möglich, Sie und Ihr Kind schnellstmöglich wieder zusammenzuführen,  falls Ihr Kind Sie aktiv beginnt zu vermissen.  Dies ist wichtig, um das Vertrauen Ihres Kindes darin zu stärken,  dass es bei uns immer wieder von Ihnen abgeholt wird. Die Trennungsphasen werden dem Kind entsprechend langsam gesteigert, bis die eigentliche Betreuungszeit erreicht ist.

Die Eingewöhnung ist abgeschlossen, wenn Ihr Kind eine Fachkraft als sichere Basis akzeptiert und sich trösten lässt.

 

Unser Leitbild

 

„Lasset die Kinder zu mir kommen …“ (Matthäus 19,14)

Ein fröhliches Miteinander, gegenseitiger Respekt, Achtung vor Gottes Schöpfung und der von Gott gegebenen Würde und Persönlichkeit des Kindes sind Eckpfeiler unserer Arbeit. Als katholische Einrichtung orientieren wir uns am Leben Jesu, wertschätzen die uns anvertrauten Kinder und ihre Familien als Geschöpfe Gottes und akzeptieren jeden Einzelnen als Individuum, unabhängig von seiner soziokulturellen Herkunft und seinem Glauben. In einer Atmosphäre von Vertrauen und Geborgenheit sollen alle Kinder ihre individuellen geistigen, sozialen und emotionalen Fähigkeiten entwickeln und sich frei entfalten können. So fördern wir das Recht eines jeden Menschen auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, unabhängig von seiner kulturellen und ethischen Herkunft.

Wir möchten alle Kinder auf ihrem Weg begleiten und sie dazu anregen, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Dafür greifen wir stets die Interessen der Kinder auf und lehnen unsere Arbeit am Ansatz ko-konstruktiven Arbeitens an. Auch arbeiten wir nach dem situationsorientierten Ansatz, ermöglichen oder planen projektbezogene Arbeit und orientieren uns sowohl an den Jahreszeiten, als auch am christlichen Jahreskreis. Durch diese Kombination gelingt es uns stets die Teilhabemöglichkeit aller Kinder zu gewährleisten.

Als zertifiziertes Familienzentrum ist uns nicht nur das Wohl der Kinder ein besonderes Bedürfnis, sondern auch das Wohl der Familien. Familien sind die Experten ihrer Kinder. Daher ist es uns wichtig ein Triade zwischen den Familienangehörigen als Experten, den Kindern als wertvollster, gemeinsamer Mittelpunkt und uns als Bildungs-Betreuungs- und Erziehungseinrichtung zu schaffen, die auf gegenseitigem Respekt und Vertrauen basiert. Deshalb bieten wir Kindern wie auch Eltern bedürfnisorientierte Familienzentrumsangebote an, die auch über die Betreuungszeit hinaus gehen. Diese richten sich an alle Interessierten, auch aus dem sozialen Umfeld. Hierfür schöpfen wir einerseits aus einem reichhaltigen Repertoire an Ressourcen bei den eigenen Mitarbeiter/innen,  andererseits bieten unsere interdisziplinären Kooperationspartner/innen bedürfnisorientierte Themen an, zu denen alle Familien gerne eingeladen sind. Auch außerhalb dieser Angebote stehen wir den Familien beratend oder vermittelnd zu anderen Ansprechpartnern jederzeit zur Seite.

 

Religion

 

Herzlich Willkommen bei den Katholischen Kindergärten im Selfkant!

Ich freue mich, dass Sie sich für unsere Kindergärten interessieren. Wir fühlen uns als Kirche unseren Kindern gegenüber besonders verpflichtet. Wir wollen Sie als Familien in der christlichen Erziehung Ihrer Kinder unterstützen, indem wir für Ihre Kinder eine geborgene Umgebung bereitstellen, in denen sich die Kinder ihren Bedürfnissen entsprechend entfalten können. Wir sind davon überzeugt, dass der christliche Glaube die beste Grundlage für alles menschliche Zusammenleben ist. Jesus Christus hat uns gelehrt, den Nächsten zu lieben und jeden Menschen so zu achten, wie er ist. So sollen unsere Kindergärten offen sein für alle Menschen und den Kindern gegenseitigen Respekt vor der Würde eines Jeden vermitteln. Dies kann und soll geschehen in einer warmherzigen Atmosphäre der gegenseitigen Liebe, in der die Kinder angenommen, gefördert und altersgerecht gefordert werden.

Ich besuche die Kinder regelmäßig persönlich in unseren Einrichtungen, um sie kennenzulernen, mir ihre Geschichten und Erlebnisse erzählen zu lassen, Gottesdienste mit ihnen zu feiern und ihnen auf altersgerechte Weise manche Inhalte unseres christlichen Glaubens zu vermitteln.

Unsere Erzieherinnen und Erzieher stehen voll hinter unseren christlichen Werten und leben sie den Kindern vor. So lernen die Kinder, Konflikte in gegenseitigem Respekt zu lösen, aufeinander zu achten und eine gute Gemeinschaft aufzubauen. Immer wieder ist es eine Freude für mich, mit Kindern und Eltern in Kontakt zu treten und gemeinsam als Kirche zum positiven Klima in unseren schönen Selfkantdörfern beizutragen.

 

Ihr Pastor Roland Bohnen

Werte und Inklusion

 

Inklusion ist die konsequente Umsetzung einer Haltung, die sich gegen jegliche Art der Diskriminierung und Ausgrenzung wendet. Alle Menschen besitzen eine unverlierbare Würde. Sie ist unabhängig davon, in welcher Situation sie sich befinden, wie ihre emotionale, soziale und kognitive Entwicklung oder ihre physische und psychische Gesundheit ist, ob sie körperlich oder geistig beeinträchtigt sind, welchem Glauben sie angehören, welchen ethnisch-kulturellen Hintergrund sie haben, welchem Geschlecht sie angehören und in welcher sozioökonomischen Lebenslage sie sich befinden.

Der Träger und die pädagogischen Mitarbeitenden setzen sich konsequent dafür ein, dass die Einbeziehung aller im täglichen Zusammenleben zu einem gelingenden Miteinander führt.

 

Bild vom Kind

 

In unserer katholischen Kindertageseinrichtung nehmen unsere pädagogischen Mitarbeitenden jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit mit der ihm von Gott gegebenen Würde wahr.

Die pädagogischen Mitarbeitenden betrachten Kinder als kompetent handelnde Persönlichkeiten mit Selbstbildungspotenzialen, begleiten sie und bieten ihnen bei Bedarf Unterstützung an. Sie vertrauen darauf, dass sich die Selbstbildung der Kinder in der ihnen eigenen Geschwindigkeit entwickelt.